Saalfeld und die Romanik  

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Saalfeld
Marktapotheke
Nikolaikirche
Hoher Schwamm


Das Gebäude wurde 1468 durch den Saalfelder Rat erworben und als „Kauf- und Tanzhaus“ dem angrenzenden, alten Rathaus der Stadt angegliedert. Nach Errichtung des bis heute genutzten, neuen Rathauses (1537) ging es in Privatbesitz über. 1682 wurde hier eine Apotheke eröffnet, die noch immer existiert. Bei einem Großbrand im Jahre 1880 stark zerstört, wurde das Gebäude anschließend verändert aber unter Beibehaltung seiner charakteristischen Wohnturmstruktur und der romanischen Fassadengestaltung wieder aufgebaut.


Marktapotheke
Detailansicht der Südfassade zum Markt mit Löwenplastik




Ehemalige Nikolaikirche
Romanische Bauspuren


Ehemalige Nikolaikirche
Nordseite zur Stadt hin. Ansicht um 1900 (Bildarchiv Stadtmuseum Saalfeld)


Burgruine „Hoher Schwarm“
Errichtet um 1300 neben der Nikolaikirche auf dem Gelände der einstigen staufischen Kaiserpfalz.


Das bedeutendste romanische Bauwerk Saalfelds ist die so- genannte Marktapotheke. Es handelt sich zugleich um das zweitälteste, noch erhaltene Steingebäude der Stadt, errichtet um 1180 als Verwaltungssitz der jeweiligen Stadtherren, d.h. anfänglich der Kaiser, seit 1208 der Grafen von Schwarzburg.

Bei der Anlage der Stadt Saalfeld nach 1180 wurde die heutige Marktapotheke in exponierter Lage errichtet: an der Nordseite des Marktes, in unmittelbarer Nähe zur Stadtpfarrkirche St. Johannis und zum Rathaus. Es entstand ein romanischer Wohnturm mit annähernd quadratischem Grundriss von rund 10 m Seitenlänge. Über einem kreuzgratgewölbten Keller mit Mittelpfeiler erhoben sich mindestens zwei Obergeschosse. Das wehrhafte Erdgeschoss besaß eine kleine Eingangspforte und ein hoch gelegenes, doppeltes Rundbogenfenster.

Die Fassade zur Marktseite hin ist bis heute reich gegliedert durch profilierte Sockelgesimse, Halbsäulen und Lisenen. Über dem Erdgeschoss verläuft eine horizontale Schrägleiste mit antikisierenden Ornamenten wie stilisierten Tiermasken, Palmetten und Weinlaubranken. Auf den Kapitellen der Halbsäulen sitzen vollplastisch ausgebildete Löwen als Symbole der kaiserlichen Macht.

 

Marktapotheke
Ansicht vor dem Brand von 1880. Das Bild zeigt den originalen Zustand des romanischen Wohnturmes, allerdings mit Veränderungen aus der Zeit um 1500 (beim Wiederaufbau beseitigt). Lithographie, um 1845

Als ältestes erhaltenes Bauwerk in Saalfeld kann die einstige Nikolaikirche gelten. Sie wurde 1267 erstmalig urkundlich erwähnt, als die Grafen von Schwarzburg hier ein Zisterzienserinnen-Kloster einrichteten und die „Capella Sancti Nycolai“ zur Klosterkirche bestimmten. Die vollständig romanische Architektur des Gebäudes sowie historische Erkenntnisse sprechen jedoch für eine deutlich frühere Entstehungszeit, gegen Ende des 11. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit bestand auf dem Areal rund um den Kirchenbau wahrscheinlich ein Grundhof des Erzbistums Köln, zu dessen Besitz auch das 1071 gegründete Benediktinerkloster Saalfeld zählte. Die Nikolaikirche dürfte als Pfarrkirche dieses Grundhofes und einer damit verbundenen, frühen Marktsiedlung gedient haben. Um 1180 kam der Hof im Zuge eines Gütertausches in kaiserlichen Besitz, und die staufischen Herrscher errichteten hier eine Pfalz, zu deren Pfalzkapelle die Nikolaikirche nun aufstieg. Von 1188 bis 1194 sind insgesamt drei kaiserliche Besuche (Friedrich I. Barbarossa bzw. Heinrich VI.) in der Pfalz Saalfeld belegt.
Später wurde das Gebäude nicht mehr als Kirche benutzt, schon 1456 war es profaniert und in städtischem Besitz. Die Stadt Saalfeld eröffnete hier 1848 schließlich ein Armenhaus, und bis heute beherbergt die einstige Nikolaikirche Wohnungen sozial schwacher Familien.

Durch die wechselnden Nutzungen hat die romanische Bausubstanz starke Veränderungen erfahren. Erhalten blieben lediglich die Außenmauern mit den wohl um 1900 vermauerten Fensteröffnungen, sowie im heutigen Kellerbereich ein mittelalterliches Relief mit Kreuzigungsszene.

Hotel / Pensionen

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Feengrotten Saalfeld

Die Stadt Saalfeld wäre unvollständig beschrieben, ohne die Feengrotten zu erwähnen. Nur ein Kilometer südlich der Altstadt gelegen, sind sie als farbenreichste Grotten der Welt ein touristischer Anziehungspunkt für Tausende von Besuchern. Die Feengrotten laden mit einer Vielzahl von Veranstaltungen unter und über Tage ein. Ergänzt wird das Angebot vor Ort mit traditioneller Handwerkskunst im Handwerkerhof und Thüringer Gastlichkeit in Cafes und der Feengrotten-Gaststätte. Der Abenteuerkinderspielplatz im Außengelände, der WaldLehrPfad und der angrenzende Saalfelder Erholungswald lassen Natur pur mit allen Sinnen erleben.



Feenzauber-Eintrittskarte:
Erwachsene 8,00 € (statt 8,30 € im Einzelkauf)
Kinder 5,50 € (statt 5,80 € im Einzelkauf)
Gruppenermäßigungen ab 15 Personen
Erwachsene 7,50 € (statt 7,80 € im Einzelkauf)
Kinder 4,50 € (statt 4,80 € im Einzelkauf)

 
Info & Buchungen
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Montag - Freitag
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Öffnungszeiten
Führungen auf Anfrage

Öffnungszeiten
Feengrotten
März bis Oktober
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November nur Sa, So:
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Dezember bis Februar
täglich: 10:00 - 15:30 Uhr
An allen Feiertagen geöffnet.
Führung von ca. 60 Minuten
kostenlose Parkmöglichkeiten für PKW, Busse und Caravans.